Die erste Grenze ist überquert! Nach den harten Strapazen in Alaska ist es ein super Gefühl jetzt in Kanada zu sein. Grenzübergänge sind ja immer ein Nervenkitzel. Bei der Fahrt hinauf hatte ich noch vergessen meine neu installierte Lichtleiste über dem Nummernschild abzudrehen. Da waren die Grenzbeamten sichtlich „not amused“. Dieses Mal lief aber alles reibungslos!

Ich hatte auch Zeit meinen Helm zu signieren und die Kilometer zu notieren: 1.300 km seit dem Start. Nach jedem neuen Land soll der Helm mit meiner Unterschrift, der entsprechenden Flagge und der Kilometeranzahl versehen werden. Die Helme werden dann zu Gunsten von Racing4Charity versteigert!

Endlich kann ich auf den asphaltierten Straßen auch wieder wirklich Meter machen. Ich wusste, dass die Straßen anfangs keine großartigen Kilometerleistungen zulassen. Am Ende des gestrigen Tages trotzdem 270 Kilometer und 4000 Höhenmeter auf der Anzeige meines Radcomputers zu lesen, zeigt mir, dass ich auf gutem Weltrekordkurs bin.

Heute war der erste Tag an dem ich nicht schon nach einer halben Stunde vor lauter Schmerzen im rechten Knie kurz pausieren musste. Ich konnte ganze 1,5 Stunden (relativ) schmerzfrei durchfahren. In dieser wunderschönen Landschaft mit den Seen und Tannen, die mit ihren Bergen fast an die Hohen Tauern erinnert, war es ein richtiger Genuss zu fahren. Jetzt schauen wir schon Richtung Whitehorse und ich mache noch ein paar Kilometer, damit wir morgen die fantastischen Cinnamon Buns in der Alpine Bakery genießen können!