mensch gegen maschine – wien > paris, 1250k nonstop!

ein taktor mit drei fahrern, drei radfahrer  – einer muß immer fahren – wer zuerst paris erreicht, hat gewonnen… klingt doch recht einfach, oder?… und alles für einen guten zweck! … klar, dass sie mich nicht lange überreden mußten, um teil des projektes zu werden.

inmitten von hunderten schaulustigen empfang uns ein gewaltiges medieninteresse am wiener rathausplatz. ein filmteam und etwa zehn pressefotographen rangelten um die besten fotos.

vizebürgermeisterin maria vassilakou und der französische botschafter stéphane gompertz kamen ebenfalls zum start und wünschten uns alles gute und durchhaltevermögen in den vielen nachtstunden…

den offiziellen start verlegten wir zur stadtgrenze richtung purkersdorf – in der stadt wäre es viel zu gefährlich gewesen. schon beim anstieg auf die baumgartner höhe (~1km) merkten wir, sch… der traktor fährt zwar „nur“ 30km/h ABER auch bergauf mit unveränderter geschwindigkeit! wir drei hatten bei diesem anstieg jeweils >500watt am tacho – sch…. so klar ist die sache ja gar nicht! … leider haben wir bei diesem anstieg (bis auf einen) die radkollegen vom VCS velo-club simmering verloren, welche uns bis dahin gesellschaft leisteten… danke fürs mitrollen!

ich durfte dann den ersten split übernehmen, westwind, starker westwind,… 2,5h voll gegen eine wind-wand treten… dieser wind begleitete uns dann eigentlich konstant bis paris, mal stärker, in den nächten oft schwächer, dafür regenschauer bei  8 grad, verfahrer, straßensperren, mehrere polizeikontrollen, navigationsprobleme, … juhu… dennoch konnten wir bis auf wenige ausnahmen schnitte von 32,33,34.. bis zu fast 37km/h rausholen, sodass wir beim wechseln schon recht locker zeit verschenkten konnten, ohne etwas anbrennen zu lassen…

gemeinsam mit meinen beiden teamkollegen aus kärnten (karli belzik, ironman vizeweltmeister M30 hawaii 2010 und alexander brauneis, ebenfalls IM-sub 9er und bereits mit hawaii 2013 quali) bauten wir in 2,5 stunden-intervallen unseren vorsprung zuerst minute für minute, und schließlich stunde für stunde aus – fast 10 stunden vorsprung sollten wir am ende haben – well done!

danke an das gesamte betreuer-team rund um herbert kölbl aus neumarkt (www.fischerdorf.at ), unserem wohnwagen-team rund um maria, heinz (www.moarheinz.at) und georg. danke auch für das rückflug-ticket… sooo… jetzt heißt´s umziehen, mein trainer verlangt heut einen 30k lauf, (4.20/4.00/3.45.. im wechsel) welchen ich eigentlich gestern beim vcm machen hätte sollen… mit den worten: „mit der vorbelastung wissen wir wenigstens, wo du stehst“… juhu!