ICE 2 ICE

Im Juli 2018 setzte sich Michael Strasser auf sein Fahrrad und hatte von Alaska aus nur ein Ziel:
So schnell wie möglich in Patagonien anzukommen.
Dazwischen lagen knapp 23.000 Kilometer.

Live tracking

Eckdaten

  • die längste Durchquerung der Welt
  • Start in Prudhoe Bay / Alaska
  • Ziel in Ushuaia / Patagonien
  • Distanz etwa 23.000km mit 185.000 Höhenmetern

Rekord

Aktuell: Michael Strasser in 84 Tagen, 11 Stunden, 50 Minuten

Vormals: Der Brite Dean Stott (www.pah18.com) verbesserte den Guinness Rekord im Mai 2018 auf 99 Tage 12 Stunden und 56 Minuten.

 

Glaubwürdigkeit

Michaels oberste Prämisse ist die lückenlose Dokumentation und Glaubwürdigkeit des Rekordversuches.

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Teamfoto Ice 2 Ice

Das Team ist komplett

Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine erfolgreiche Frau. Natürlich auch umgekehrt. Stimmt bei Michael Strasser fast, denn hinter ihm stehen eine ganze Menge an Freunden und Wegbegleitern. In monatlichen Teammeetings wird gemeinsam am Projekt „Ice2Ice“ diskutiert, gefeilt und weitergearbeitet. Nicht nur das Radfahren von Michael Strasser ist ein wichtiger Bestandteil, sondern das ganze „Drumherum“. „Ohne mein Team wäre ich aufgeschmissen. Nicht zu vergessen sind meine Eltern und meine Familie, die mich zwar nicht verstanden aber immer unterstützt haben.  Hier heißt es danke zu sagen. Ihr seid spitze“, ist Strasser stolz auf sein Team.

Portrait Christoph Wisser

Christoph Wisser

Portrait Georg Vladimirov

Georg Vladimirov

Portrait Kerstin Quirchmayr

Kerstin Quirchmayr

Portrait Lisi Müller

Lisi Müller

Portrait Matthias Herzele

Matthias Herzele

Portrait Michi Müller

Michi Müller

Portrait Stefan Wampl

Stefan Wampl

Portrait Viktoria Klammerth

Viktoria Klammerth

Portrait Sarah Braun

Sarah Braun

Portrait Otmar Martl

Otmar Martl

Portrait Christoph Schnitter

Christoph Schnitter

Portrait Thomas Huber

Thomas Huber

Schnelles und sicheres Vorankommen

Welche Strecke wird genommen? Nahe der Küste oder doch im Landesinneren? Gefährliche Abkürzungen oder den sicheren Weg? All diese Fragen beschäftigen derzeit die Crew von Michael Strasser. In Tag- und Nachtschichten wird intensiv an der Streckenplanung gearbeitet. Die ersten Abschnitte von Alaska beginnend sind bereits fertig geplant. Die weiteren Strecken werden in den nächsten Tagen fertiggestellt. Lisi und Michael Müller helfen aktiv mit: „Die Schwierigkeit ist es, auf die regionalen Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen und dabei die schnellste und sicherste Route im Hinterkopf zu haben. Je besser die Recherchearbeit jetzt ist, desto leichter werden Michael und sein Team beim Weltrekordversuch vorankommen.“

Michael Strasser mit GlobusAbenteuer oder Sport?

Absolut klar. Das Ausreizen des sportlich Möglichen!

Von Mag. Michael Duchek
www.cocoonsports.com

Nach der Durchquerung 2016 von Afrika in 34,5 Tagen und dem damit aufgestellten Weltrekord stellt sich natürlich die Frage, wie es nach solch einem Projekt weitergeht – und ob überhaupt? Denn das erste halbe Jahr war Michi Strasser körperlich am Boden zerstört und mental in ein tiefes Loch gefallen. „Ich beschloss, den Sport für die kommenden Monate nur aus Lust und Laune heraus zu betreiben, ohne jegliche Vorgaben. Dabei versuchte ich mich daran zu erinnern, warum ich je damit angefangen habe.“ Die Erinnerungen kamen langsam wieder zurück. Es war die Freude an der Bewegung und permanent in der Natur sein zu dürfen, dass Michi seit jeher antrieb. Nach einigen Monaten kam dann tatsächlich wieder sein Feuer zurück. „Ich verspürte eine Flamme, die mich nochmals antreiben sollte, etwas ganz Großes zu starten.“ So wie sich Michi vor einigen Jahren die Distanz von 11.000km durch Afrika nicht vorstellen konnte, so ist es jetzt auch bei seinem neuen Projekt „ice2ice“, bei dem er 23.000km (mit unglaublichen 150.000 Höhenmetern) zu absolvieren hat. Man wächst mit seinen Aufgaben heißt es so schön. Und immerhin, auf die Erfahrungen aus Afrika zurückgreifen zu können ist sehr viel wert. Diesmal wird Michi aber mehr als doppelt so lange unterwegs sein, eine Größenordnung, die ihm doch auch schlaflose Nächte beschert. Der Druck und auch der finanzielle Aufwand, der für die Unternehmung zu stemmen ist, sind nicht weniger geworden. Beim Projektstart im Juli 2018 werden Michi und sein Team schon über 2 Jahre Vorarbeit geleistet haben. Die logistischen Herausforderungen übertreffen Afrika um ein Vielfaches. Den Umgang mit Druck musste Michi auch erst lernen – geschickt eingesetzt kann er aber auch für die notwendige Motivation sorgen. „Für mich gibts nichts motivierenderes als wenn mir jemand erklärt, dass ich es nicht schaffen könne.“

„Kannst du ein Problem nicht lösen, dann mach kein Problem daraus.”
Michael Strasser

Wie gestaltet man das tägliche Training für ein solches Unterfangen?

Literatur gibt es jedenfalls keine für solche Ziele, an welcher man Rat beziehen könnte. Michis Ansatz ist ein sehr umfassender. „Ich vertraue auf die vielen Trainingsjahre, welche ich mittlerweile mitbringe und versuche selbst für Rad-Projekte sehr multi-sportiv zu trainieren“, sagt er. Nur die Rad-Umfänge in die Höhe zu treiben findet er nicht zwingend zielführend. „Ab der zweiten Woche wird mitentscheidend sein, ob ich noch im Stande bin meinen Kopf zu halten.“ Daher macht Michi im Schnitt 5 Mal in der Woche gezieltes Athletiktraining. Neben den vielen Rad-Einheiten läuft er auch mindestens 3 Mal wöchentlich und investiert einige Zeit in Beweglichkeitstraining. Auch die Physiotherapie hat ihren fixen Platz in der Trainingswoche. In seinen Trainingslagern versucht Michi möglichst oft mit Topathleten unterwegs zu sein. „Man darf nie aufhören, von anderen lernen zu wollen. Und was gibt‘s Schöneres, als richtig gefordert zu werden? Das schönste Gefühl ist ohnehin, wenn man nach dem Training komplett zerstört nach Luft ringt.“

Ist das Ziel vorrangig das Abenteuer oder der Sport?

Für Michi absolut klar. Das Ausreizen des sportlich Möglichen steht für ihn an oberster Stelle. Und das Abenteuer lässt sich dabei ja ohnehin nicht vermeiden. Keine Stunde darf ungenutzt gelassen werden, am Ende muss er das Gefühl haben, dass es um keine Stunde schneller gegangen wäre. „Wenn dem so ist, dann bin ich happy – ganz egal welche Tages-Anzahl dann stehen mag.“ Dennoch hat er natürlich auch diesmal wieder ein klares Ziel vor Augen – am Ende will er mit einem neuen Weltrekord nach Österreich zurückkommen.