ICE 2 ICELive Blog

Geschafft!!! (M)ein neuer Weltrekord!

Wir sind in Ushuaia! Ich habe es geschafft! Der härteste Kampf meines Lebens ist gewonnen. Um 09.05 lokaler Zeit bin ich heute nach über 22.600 Kilometern in 84 Tagen, 11 Stunden und 50 Minuten am Ziel angekommen. Neuer Weltrekord! Nochdazu habe ich den alten um 15 Tage unterboten. Es war einfach extrem hart, so oft unglaublich zermürbend und ich ging an meine Grenzen und darüber hinaus. Aber jetzt stehe ich hier und bin einfach nur überwältigt. Einen allerletzten Anstieg hatte ich kurz vor dem Ziel noch zu bewältigen. Der verschneite Pass verlangte mir Kräfte ab, die ich nach

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Endspurt

Der (hoffentlich) letzte Tag von Ice2Ice ist lange – sehr, sehr lange. Glücklicherweise erreichten wir die letzte Fähre direkt nach der Grenze. Dann legten wir noch einen Nachtstopp ein, bevor meine Non-Stop Etappe bis nach Ushuaia startete. Ohne großartigen Pausen fahre ich jetzt über 20 Stunden durch. Ein letztes Mal mussten wir noch eine Grenze zu Argentinien überqueren. Das erste Stück in Argentinien erinnerte uns mit einer schwer zu befahrenden Schlammpiste sehr an den Dalton Highway. Danach waren die Straßen ganz okay, doch die extreme Müdigkeit macht mir unglaublich zu schaffen. Außerdem gibt leider auch die Kälte noch einmal alles

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Tag 84

Dem Ziel so nah

Was für ein heftiger Tag. Wir schafften heute wieder 352 Kilometer und warten gerade auf die Fähre zwischen Festland und Feuerland. Der Tag begann gleich mal mit einem Anstieg, was mir aber entgegenkam. Denn bei der Kälte in der Früh ist es einfach erträglicher, wenn ich mich richtig aufwärmen kann. Blöd ist dabei natürlich nur, dass ich natürlich sofort ins Schwitzen komme und ständig Kleidung wechseln muss, um mich nicht wirklich zu verkühlen. Den Rückenwind hätten wir uns schon etwas früher erhofft. Währenddessen muss ich nicht nur auf die Straße, sondern auch die Lamas aufpassen, die willkürlich die Straße vor

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Tag 83

Weniger als 1000 km zu fahren

Heute gab es sehr starken Seitenwind. Wenn der Wind leicht dreht und ich einen Seiten/Gegendwind habe, geht es nur sehr langsam voran. Hätte ich kein Begleitauto hinter mir, würde ich mich auf diesen Straßen auch nicht trauen, zu fahren. Da es keinen Pannenstreifen gibt, muss ich auf dem normalen Fahrstreifen fahren. Bei diesem starken Wind kann mich eine Böe allerdings leicht über die ganze Spur wehen. Auch wenn wenig Verkehr ist, wäre es alleine einfach viel zu gefährlich. Generell fahren die Autofahrer hier aber sehr vorsichtig und bleiben lange hinter uns bis sie geeignete Stellen zum Überholen finden. Nach so

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Tag 82

Harte Bedingungen in Patagonien

Leider hatten die Vorhersagen Recht. Der Wind im Süden zeigt sich mit voller Kraft. Mit solchen Seiten- und Gegensturmstärken hatte ich bis jetzt noch nicht zu kämpfen. Selbst die Autos weht es bei manchen Böen auf die Gegenfahrbahn. Meine Energiereserven sind nahezu vollständig verbraucht, doch irgendwie muss ich die letzten Tage noch überstehen. Wir sind im tiefen Süden angekommen. Hier an der Atlantikküste gibt es nur Steppe und damit keinerlei Berge, die den erbarmungslosen Wind abhalten. Es ist zwar gerade etwas wärmer, aber bald wird auch die Temperatur wieder unter den Gefrierpunkt sinken. Da ich etwas angeschlagen bin, hoffe ich

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Tag 81

Endlich ein 400er im Süden

Es ist mittlerweile wirklich klirrend kalt! Die Temperatur hat in der Nacht -4°C nicht überschritten. Da der Toyota in dem ich schlafe nicht isoliert ist, ist es drinnen genauso kalt, wie draußen. Bei einer nächtlichen Klopause gibt es nur einen Gedanken: Zurück in den warmen Schlafsack! Dementsprechend schwer fällt es mir natürlich in der Früh mit dem Wissen aufzustehen, dass ich jetzt aufs Rad muss. Leider muss ich auch direkt in die kalte Radbekleidung, die manchmal sogar noch feucht ist. Ein vereister Sattel macht den Tagesbeginn auch nicht unbedingt leichter. Umso schöner ist es, wenn man die Etappe nicht ganz

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Tag 80

Kälte in Argentinien

Wenn einen in der Früh die Sonnenstrahlen aus dem Schlafsack holen, ist es um einiges einfacher los zu starten als bei Schneegestöber. Natürlich war ich von dem anstrengenden Tag gestern noch ziemlich müde, aber zumindest war uns das Wetter im wahrsten Sinne des Wortes wohlgesonnen. Die Kälte begleitet uns allerdings trotzdem. Sobald die Sonne weg ist, hat es unter 0°C. Bei meinen stark angegriffenen Energiereserven sind diese Temperaturen einfach noch belastender. Viki und Viola hatten heute endlich Glück und konnten die Gasflasche auffüllen. Dank eines Adapterschlauches, den mein Papa gebastelt hatte, klappte es schlussendlich. Jetzt sollte der Camper hoffentlich bis

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Tag 79

Ein schönes Wiedersehen mit Freunden

Der heutige Tag startete komplett verschneit. Auf Grund des Wetters mussten wir erstmal abwarten, bevor der ärgste Schneefall wieder vorbei war. Ich nutzte ein kleines Sonnenfenster, um die Tagesetappe zu beginnen. Die erste Pause wartete jedoch nicht lange, denn der Schnee kam inklusive Graupelschauer schnell zurück. Die Bedingungen sind gerade fürchterlich und vor allem die Kälte macht mir sehr zu schaffen. Glücklicherweise habe ich Wärmeeinlagen von The Heat Company für die Füße mit dabei. Auf dem Weg nach Bariloche war sogar noch der Wind gegen uns. In Kombination mit dem Graupelschauer war das nahezu unerträglich. Die Eiskörner schmerzten so arg

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Tag 78

Ice2Ice: von Schnee und Regen

Den heutigen Tag prägten krasser Regen und Schnee. In der Früh war es mit 6°C eigentlich noch recht warm. Da jedoch die letzte Querung der Ausläufer der Anden bevorstand, kamen wir natürlich immer höher und damit in einen ziemlich niedrigen Temperaturbereich. Auf der Passhöhe wurde aus Regen Schnee, gepaart mit eisiger Kälte. Bei Niederschlag zu fahren ist nie wirklich angenehm, aber wenn es dann noch -1°C hat, wird es wirklich zach. Bei diesem Schneeregen habe ich mich heute gefühlt 17 Mal komplett umgezogen. Das ganze Team hat gerade alle Hände voll zu tun, meine Kleidung einigermaßen trocken zu bekommen. Am

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Tag 77

Gestörte Nachtruhe

Es war heute nass, kalt und feucht. Der anfängliche Rückenwind wurde zwar immer stärker, da wir unsere Richtung zur argentinischen Grenze nach Osten hin aber ändern mussten, kam der Wind schon bald von der Seite. Diese beißende, nasse Kälte ist schrecklich. Mein Untergewand ist völlig verschwitzt, aber ich kann es nicht ständig wechseln, denn bei jedem Stopp bin ich wieder völlig durchgefroren. Nachdem der regnerische Wind zu stark wurde, mussten wir schon nach knappen 190 km einen Schlafplatz finden. Der Nordkontinent war wirklich nur das Aufwärmprogramm für den Süden. Zuerst hatten wir nur zermürbenden Gegenwind und jetzt muss ich bei

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