ICE 2 ICE Live Blog
Endlich ist es wieder flacher! Nach unserem Nachtstopp auf 1.700 Höhenmetern ging es runter bis auf 300 Höhenmeter. In der Ebene konnte ich dann endlich wieder eine große Distanz zurücklegen. Am Ende des Tages sollten es ganze 323km werden.
In Ecuador prägt vor allem eine Pflanze das Landschaftsbild: die Bananenstaude. Ohne Pause säumen die Monokulturen die Straße. Aber irgendwo muss die süße Frucht, die sich wohl in fast jedem Supermarkt Europas bzw. der Welt findet, ja herkommen… Leider sammeln sich direkt davor wieder einmal die Müllberge. Es ist unglaublich schade, wie der Abfall hier direkt auf den Feldern landet.
Im Moment kämpfe ich mit Schmerzen in der Schulter, die sich vor allem beim Fahren in der Ebene bemerkbar machen. Die schlechte Straße, die ein bisschen an den Dalton Highway erinnert, trägt da auch nicht zur Besserung bei. Natürlich hatten es die unglaublich vielen Höhenmeter der letzten Tage auch ziemlich in sich. Die Müdigkeit sitzt mir mittlerweile tief in den Knochen.
Ecuador wäre nicht Ecuador, wenn am Tagesende nicht doch noch ein Anstieg gewartet hätte. Den habe ich mir aber auf zwei Etappen aufgeteilt. Nach 500 Höhenmetern suchten wir uns ein Nachtlager bei einem Steinbruch. Drückt mir die Daumen für den langen Anstieg morgen früh!