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Tag 2

Grüße aus Kolumbien an den Polarkreis

Tag 2

Grüße aus Kolumbien an den Polarkreis

Auch am zweiten Tag begrüßte uns die endlose Weite des hohen Nordens. Der ungeteerte Dalton Highway bringt vor allem eines mit sich: mehr Schotter. Aber das hält mich nicht auf, wir sind auf dem besten Weg nach Fairbanks! Ab dort sind die Straßen wieder asphaltiert und ich kann das Tempo erhöhen.

Während ich in Alaska die ersten Kilometer in Angriff genommen habe, reiste ein Teil meines Teams nach Kolumbien, um dort die zwei Begleitfahrzeuge für den Süden vorzubereiten. Eine einmonatige Schiffsreise von Bremerhaven bis Cartagena hatten die zwei Wohnmobile hinter sich gebracht. Doch bevor Claudia und Kathi endlich wieder den Schlüssel ins Zündschloss stecken konnten, wartete ein dichter Bürokratiedschungel auf sie. Eine verspätete Ankunft des Schiffes war ja eigentlich schon mit eingeplant. Als kleines Zusatzgeschenk gab es stundenlanges Warten auf diverse Unterschriften von vielen verschiedenen Leuten oben drauf.

Dank der unglaublichen kolumbianischen Freundlichkeit war aber selbst der dritte Besuch beim Zollamt noch fern jeden Ärgers. Nach sechs langen Tagen und vielen neuen Bekanntschaften im Hafen von Cartagena waren Claudia und Kathi nicht nur um einige spanische Wörter, sondern auch um unsere zwei Wohnmobile aus Wien reicher. Was für ein freudiges Wiedersehen! Während ich noch im hohen Norden fahre, werden sich die Zwei darum kümmern, dass die Autos abfahrbereit stehen und mein Team direkt nach der Ankunft in Kolumbien weiterfahren kann.