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Der Plan heute war, die ersten 140 km möglichst zügig durchzufahren, um dann genügend Zeit für den Grenzübertritt zu haben. Dieses Mal kam nämlich noch die logistische Herausforderung dazu, die Grenze mit den Käufern unserer Autos zu überqueren. Es ist nicht ganz einfach mit Autos in ein Land einzureisen, ohne dann wieder mit ihnen aus dem Land hinauszufahren. Könnte das jeder machen, wäre der Autoimport ja auch kein so großes Geschäft. Dadurch, dass jetzt die Käufer den Einreisestempel für die Autos im Pass haben (und nicht mehr wir), können wir ohne zusätzliche Stopps direkt zum Flughafen fahren. Von Panama City geht es für uns dann hoffentlich am Dienstag oder Mittwoch nach Cartagena, Kolumbien, während die Autos mit ihren neuen Besitzern wieder in den Norden fahren.
Ich half noch dabei den Verkauf zu finalisieren und bin dann ohne die anderen über die Grenze gefahren. Nur mit dem Rad geht es einfach viel schneller. Das Team konnte erst wieder nach fast 40 km aufschließen. Die Fahrt ohne Begleitfahrzeuge ist bei dem immer stärker werdenden Verkehr noch einmal anstrengender. Die Lastfahrzeuge fahren auch hier gewohnt rücksichtslos.
In David, der ersten größeren Stadt in Panama, setzten sich unsere Autokäufer dann in den Overnight-Bus nach Panama City, um dort die Autos in ein paar Tagen in Empfang zu nehmen. Begleitet hat sie Christian, unser neuestes Teammitglied, weil er bereits morgen wieder nach Hause fliegt. Seine Aufgabe, uns durch die schwierigeren Regionen in Mittelamerika zu begleiten, ist in Panama nun zu Ende. Durch die Intensität des Projektes hat es sich angefühlt, als würde er uns schon viel länger unterstützen. Er war uns wirklich eine unglaubliche Hilfe! Vielen Dank, Christian, für deine Spontaneität und Einsatzbereitschaft!
Es war am Vormittag in Costa Rica schon heiß und schwül und diese Temperaturen haben sich in Panama natürlich nicht geändert. Wie schon die letzten Tage, macht mich diese hohe Luftfeuchtigkeit unglaublich müde. Nachmittags hilft da nur mehr ein Power Nap und Red Bull. Die täglichen Gewitter ließen auch nicht lange auf sich warten. Am späten Nachmittag sahen wir am schwarzen Himmel schon die ersten Blitze aufleuchten. Ein sehr beeindruckendes Naturschauspiel wird uns hier jeden Abend geboten.