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Tag 50

Projekt: Anhänger

Tag 50

Projekt: Anhänger

Heute schafften wir zwar 3.000 Höhenmeter, aber keine 200 Streckenkilometer. Es ist halt unbefriedigend, wenn man ständig hinauf und wieder hinunter fährt. Ich dachte wir fahren von unserem Schlafplatz von 1.700 Höhenmeter direkt auf den Pass, der auf 3.200 Höhenmetern liegt. Nach ein paar Metern kam allerdings eine 800 Meter lange Abfahrt und ich durfte wieder von 900 Höhenmetern losstarten. Das ist extrem frustrierend, weil ich im Profil nicht sehe, dass es dazwischen so weit hinuntergeht. Die Straßenverhältnisse sind zum Teil wirklich sehr schlecht. Nichts, um schnell mal Meter zu machen. Aber so ist es nun mal. Alle anderen, die diese Strecke auch gefahren sind, mussten das ja schließlich auch machen. Zwischenzeitlich stelle ich mir schon die Frage, warum ich nicht eine einfachere Strecke aussuche, wo ich in der selben Zeit die doppelte Distanz zurücklegen könnte. Wenn es sie gäben würde…

Das größte Projekt des Tages war sicher der Anhängerkauf. Wie man sich vorstellen kann, ist das Angebot auf der Strecke recht überschaubar. Wir brauchten aber ganz dringend einen Anhänger für den großen Camper. Denn der war schon so überladen, dass wir Angst hatten, die Achse bricht. Daher wollte ich den ersten Anhänger nehmen, der uns unterkam und der stand passenderweise in einem Garten neben der Straße. Natürlich erkannten wir die schlechten Reifen, aber dass gleich nach einer Stunde der erste Patschen am Programm stand und dadurch ein Rattenschwanz an anderen Sachen in Gang gesetzt wurde, war dann doch etwas überraschend. Es hat natürlich seine Vorteile mit so einem großen Team unterwegs zu sein, aber es wäre falsch zu glauben, dass es mit zwei Autos unproblematischer ist. Es sind halt andere Hürden, die wir zu bewältigen haben.

Mittlerweile sind wir wieder in einem Tal, wo es plötzlich extrem heiß ist. Es ist eine richtige Wüstenlandschaft mit Kakteen und 41°C. Ich hoffe, dass es am Berg oben wieder kühler wird.