ICE 2 ICE Live Blog
Ich habe Fairbanks und damit endlich das Ende des Dalton Highways erreicht! Die Zivilisation bringt nicht nur dringend notwendige Möglichkeiten zur Befüllung unserer Wassertanks mit sich, sondern auch eine gute Netzverbindung. Während mein Team unterwegs ist, um Verpflegung für die nächsten Tage zu besorgen, kann ich euch ein bisschen mehr von den ersten Tagen erzählen.
Nachdem ich auf den ersten 30 Kilometern sogar mit Rückenwind gestartet bin, hörten die guten äußeren Gegebenheiten aber schon auf. Ich kam bald auf eine Schlammpiste, die fast unbefahrbar war. Ein Untergrund, der wohl noch nie die Reifen eines Rennrades zu spüren bekommen hat (außer bei Weltrekordversuchen), kostet enorm viel Zeit und Kraft. Die Entscheidung auf Tubeless zu setzen hat sich bisher bewährt! Das Material hat bis auf einen kleinen Schaden gehalten. Der gebrochene Kettenbegrenzer ist bisher allerdings noch nicht negativ aufgefallen. Das Simplon-Rad hat den schlimmen Straßenzustand des Dalton Highways bravourös gemeistert!
Doch der Schlamm allein war nicht alles, was mir die Fahrt erschwerte. Eine Milliarde Mosquitos quälte mich unerlässlich. Ein Netztuch über dem Kopf sollte Abhilfe schaffen, doch leider kamen trotzdem genug dieser Biester sogar da durch. Die Stiche wären ja noch die eine Sache gewesen. Aber zusammen mit der Erschöpfung, der ersten intensiven Tage, ergab diese Kombi mühselige Kopfschmerzen.
Da denke ich lieber an die positiven Erlebnisse mit Tieren. Nahe der Straße haben wir ein Karibu im Wasser gesehen. Ziemlich imposant so ein großes Tier aus der Nähe zu sehen! Schaut es euch auf den Fotos an.