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Tag 44

Wir sind in Südamerika!

Tag 44

Wir sind in Südamerika!

Nachdem wir die Nacht in der Nähe des Flughafens verbracht hatten, mussten wir zeitig in der Früh wieder aufstehen, um unsere vielen Sachen zu packen. Wir gaben leicht wehmütig die Autos an ihre neuen Besitzer ab und machten uns auf den Weg zum Flughafengate. Es war ein sehr eigenartiges Gefühl einmal nicht das Rad zu verwenden, um von A nach B zu kommen. Da wir die Freigepäcksmengen bis zum letzten Gramm ausnutzten, waren wir froh, als alle Teammitglieder erfolgreich eingecheckt waren. Sami musste mit einer anderen Flugverbindung den Weg nach Cartagena antreten, da wir nicht wussten, ob sein bestelltes fotografisches Equipment rechtzeitig in Panama ankommen würde. Es klappte aber alles wunderbar und so konnten wir fast zur gleichen Zeit von Panama City abheben. Unsere größte Sorge galt natürlich trotzdem dem Rad. Es aus der Hand zu geben, ist so unglaublich ungewohnt und ich bin ehrlich gesagt froh, es bis nach Ushuaia nicht mehr tun zu müssen!

Die Sorge war zum Glück unbegründet. Das Rad ist, wie wir, heil in Cartagena angekommen. Während die drei Mädels mit dem Sammeltaxi unterwegs waren, fuhr ich die ersten Meter in Südamerika vom Flughafen zu unseren neuen Campervans natürlich gleich wieder selbst. Ein altbekannter Freund hat mich auch gleich begrüßt: der Regen. In Strömen prasselte er auf mich ein, wie ich mich auf den Weg zum Abstellplatz machte. Während unserer Abwesenheit passten Edgar und Claudia vom Hostel Quintas de la Real bestens auf unsere Gefährte auf. Zu unserer großen Freude konnten wir beide Autos direkt starten! Nicht nur die heimatlichen Nummerntafeln, sondern auch kleine Köstlichkeiten aus Österreich, die uns Claudia und Kathi in die Autos gelegt hatten, freuten uns sehr. Der Tag sollte allerdings auch ohne viele Kilometer am Rad noch sehr lange werden: Wir mussten unsere gesamte Elektronik und die Funkverbindungen neu installieren. Als kleine Belohnung durften wir dann alle die erste echte Dusche seit Wochen genießen.

Unsere Autos fielen nicht nur den Gästen des Hostels ins Auge. Edgar meinte, dass sehr viele Menschen unheimlich interessiert an Ice2Ice sind. Das ist ein vielversprechendes Zeichen für einen guten Start morgen.