sieg austria extreme & sarah

NEIN, siege dürfen niemals zur selbstverständlichkeit werden. für mich erst der 3. gesamtsieg auf einer triathlon langdistanz, diesmal besonders emotional für mich. letztes jahr, in der hälfte des rennens ausgestiegen, wollte ich heuer unbedingt das ziel sehen. wie viele von euch wissen, hatte ich nach der solo-rad-duchquerung afrikas einige physische aber auch mentale baustellen, welche erst mal wieder gerade gebracht werden mussten. im september 2016 habe ich mich dann dazu entschlossen, nochmals den austria extreme ganz oben auf meine 2017er aganda zu schreiben. das spezifische training begann, aber auch ein weiterer wichtiger teil meines lebens änderte sich. im herbst ist dann eine gute freundin zu mir gezogen. sarah kenne ich aus zahlreichen trainingskursen und vom mountainbiken, ein 25 jähriges mädl´ welche wohl nicht mehr sonne und lebensfreude versprühen könnte. leider sind im letzten jahr einige dunkle wolken aufgetaucht, welche es jetzt gemeinsam zu meistern gilt. sarah hat in etwa die schrecklichste krankeit, die man wohl zugelost bekommen kann. ALS (amyotrophe lateralsklerose) ist vielleicht einigen ein begriff, eine unheilbare nervenkrank – es sterben motorische nervenzellen in rückenmark und gehirn nach und nach ab. dies führt zu fortschreitendem muskelschwund, muskellähmung und spasmen (krämpfen). die durchschnittliche lebenserwartung ist bei rund 3 jahren. während mein leben in den letzten jahren rasant an tempo gewonnen hat, wird sarahs von tag zu tag langsamer. sie zeigt mir täglich welche werte im leben wirklich wichtig sind. sie ist die stärkste kämpferin welche ich je in meinem leben kennen lernen durfte.